Ich wusste schnell, worüber ich in meinem allerersten Blogpost auf unserer neuen Plattform jesusbewegung.net schreiben will: Jesus!
Jesus, Jesus, Jesus
Auf einer Plattform mit dem Titel jesusbewegung.net mag das nicht verwundern, aber mit Jesus fing alles an. Klar, auch ganz am Anfang (ihr wisst schon: Johannes 1,1 und so), aber vor allem (oder nach allem im AT) fing mit Jesus die große Jesusbewegung im Neuen Testament an.
Und auf ihn läuft auch alles hin. „Vor Jesus müssen einmal alle auf die Knie fallen: alle im Himmel, auf der Erde und im Totenreich.“ (Philipper 2,10 Hfa). Ihn werden die Engel und jedes Geschöpf im Himmel und auf Erden ehren. Sie werden mit gewaltiger Stimme sprechen: „Würdig ist das Lamm, das als Opfer dargebracht wurde, zu nehmen Macht und Reichtum, Weisheit und Kraft, Ehre und Herrlichkeit und Lob!“ (Off 5,12 Das Buch).
Aber Jesus macht auch hier und jetzt den Unterschied in meinem Leben. Er ist der Beste, der mir je passiert ist, um den alten Silbermond-Klassiker zu bemühen. Er ist der Beste, der mir je passieren konnte. Ihm gehört mein Leben, für ihn lebe ich.
Wie heißt es in dem alten Klassiker von Fanny Crosby: „Take the World, But Give Me Jesus“: Nimm die Welt, aber gib mir Jesus. Und ja, das Original ist aus dem 19. Jahrhundert und ich mag modernere Versionen lieber, aber am Ende geht es um Jesus, um die Breite, Länge und Tiefe seiner Liebe.
Roland Werner hat in seiner Übersetzung von Philipper 3,8 die Worte von Paulus ganz stark ins Heute geholt:
„Ja, wirklich! Ich halte alles für eine Belastung, ja, ein Minus, wenn ich es mit dem vergleiche, was wirklich zählt: die wunderbare Möglichkeit, den Messias Jesus, meinen Herrn, kennen zu können. Im Vergleich zu ihm ist für mich alles andere völlig ohne Wert. Ich sehe es regelrecht als Müll an, weil für mich das oberste Ziel ist, in dieser Beziehung zum Messias zu leben.“
Nimm die Welt, aber gib mir Jesus!
Erst vergangene Woche kamen mir die Tränen als ich die Traueranzeige von einem am Ende plötzlich verstorbenen Weggefährten zugeschickt bekam und den Satz von Paulus aus Philipper 1,21 las: „Christus ist mein Leben, das Sterben ein Gewinn.“
Amen! Darum geht’s. Um Jesus! Zu allererst und zu allerletzt um Jesus. Er macht mein Leben reich, macht mein Leben aus. Er ist der, der meine tiefste Sehnsucht stillt. Nichts, aber auch gar nichts sonst, kann diese Sehnsucht stillen, die ich tief in meinem Herzen verspüre.
Ich liebe Jesus! In ihm will ich bleiben, für ihn will ich brennen.
Und ja, dann kommt auch schnell der bekannte Satz des alten Kirchenvaters und Bischof von Hippo Augustinus in den Sinn. Er lebte im 4. und 5. Jahrhundert – lang ist’s her, aber Wahrheiten überstehen auch Jahrhunderte: „In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.“
Wir sehnen uns nach einer echten Jesusbewegung, wir beten dafür, wir setzen uns dafür ein und daher starten wir auch die Plattform. Aber wenn wir hier zukünftig auch über wichtige Wege und Werkzeuge rund um Bewegungen sprechen und schreiben werden, am Ende geht’s immer zuerst um Jesus.
In der Vision der Deutschen Inland-Mission steht es daher auch ganz am Anfang:
Dafür brennen wir: Jesus.
Wir wollen leidenschaftlich für Jesus leben, ihn mit ganzem Herzen, mit ganzer Kraft und mit ganzem Verstand lieben und uns dafür einsetzen, dass in Deutschland wieder eine echte Jesusbewegung entsteht, so ähnlich wie man es in der Apostelgeschichte lesen kann.
Auf unserer neuen Plattform wollen wir euch zu diesem Ziel inspirieren, ermutigen, trainieren und ausrüsten. Ich hoffe, ihr seid mit dabei!
Was Jesusbewegung.net sein soll
Ein paar Sätze zu mir und zu dem, was ihr von diesem Blog erwarten könnt:
Es ist in diesem Jahr genau 20 Jahre her, dass ich auf einer Konferenz in den USA Neil Cole kennenlernte.Wer ihn nicht kennt: Neil ist Autor vieler Bücher zu Themen wie Jüngerschaft, organischer Gemeinde oder Multiplikation. Sein Buch über Minigruppen ist z.B. im Movement Verlag erhältlich. Noch im selben Jahr lud ich Neil nach Deutschland zu zwei Konferenzen ein. Ich war damals Jugendpastor und irgendwie am falschen Platz. Damals hatte ich aber weder eine Ahnung vom fünffältigen Dienst noch von meiner Berufung. Heute weiß ich, dass ich gar kein Pastor/Hirte bin. Wenn überhaupt, dann eher für die Schafe, die noch verloren sind, aber das wäre ein Thema für einen anderen Artikel.
Ich übersetzte Neil 2004 bei seinem „Greenhouse“ Seminar über organische Gemeindegründung und danach war es um mich geschehen. Ich nahm die rote Pille (Neo aus Matrix lässt grüßen) und hatte meine Bestimmung gefunden: Alle meine Gaben dafür einzusetzen, dass wir in Deutschland wieder eine Bewegung von Jüngern sehen, die radikal mit Jesus unterwegs sind und wiederum andere darin anleiten, Jünger von Jesus zu werden. Eine Jesusbewegung eben, nur haben wir das damals nicht so genannt.
Von 2012 an bloggte ich auf der Webseite www.organischegemeinde.de über meine Lernerfahrungen und Gedanken mit dem Thema. Manche von euch werden dort vielleicht mal was von mir gelesen haben. Meine letzte große Blogserie zu den „7 Hürden für Bewegungen in Deutschland“ habe ich vor ziemlich genau sieben Jahren geschrieben. 7 Hürden, 7 Jahre, über 7 Brücken musste ich gehen.
Ja, ich bin inzwischen 53 Jahre alt und mache Witze, die die Jüngeren nicht verstehen, aber ich bin auch nach 20 Jahren nach meiner Berufung immer noch an dem Thema Jesusbewegungen dran. Es gab Krisen, in denen ich ernsthaft überlegt habe, alles hinzuschmeißen und was ganz anderes zu machen, aber was soll ich sagen: Ich bin immer noch dran – Danke Jesus!
Ich habe manche Fehler gemacht und erkannt und einiges gelernt. Inzwischen erlebe ich, dass ich jungen Pionieren helfen und sie unterstützen kann. Das mache ich gern, vielleicht (oder hoffentlich) auch hier auf jesusbewegung.net.
Als Pionier weiß ich, wie einsam und entmutigend es als Pionier sein kann. Man tickt so anders und spricht über Dinge, die andere für unmöglich halten, die auch unbequem für viele sind.
Daher: Liebe Pionierin, lieber Pionier: Bleib dran, du bist nicht verrückt!
Und wenn – dann lasst uns verrückt für Jesus sein!
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David Schäfer
…lebt mit seiner Familie in Hamburg-Bergedorf und liebt es, missionarisch gesinnte Christen und Gemeinden zu trainieren und zu coachen. David leitet den Movement Verlag und bringt als Verleger Bücher zum Thema Bewegungen heraus.
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